Den weitverbreiteten Vorstellungen, beim Yoga müsse man sich verbiegen, wie eine Brezel, mühelos Kopfstehen und morgens problemlos vom Bett in den Lotussitz wechseln können, begegnet man immer wieder und überall. Auf unzähligen Bildern lächeln uns 20jährige, durchtrainierte Schönheiten, zu, während sie die auf einer Hand ihr gesamtes Körpergewicht balancierend, offenbar den Sinn des Lebens gefunden und absolute Erleuchtung erfahren haben.
Zeit, mit diesem Bild aufzuräumen, und ein paar Fakten dagegen zu halten: Yoga ist kein Leistungssport, bei dem man bestimmte Haltungen lernen, und so lange verbessern muss, bis sie „richtig“ oder perfekt sind. Ziel des Yoga ist vielmehr das Erhalten der körperlichen und psychischen Gesundheit, und ein tieferes Verständnis für sich und das Leben.
Es ist naheliegend, dass man letzteres meist erst mit einer gewissen Erfahrung und Reife, über die man manchmal sogar eher im Alter verfügt, bekommt. Das Verständnis eben dafür, dass es keinen perfekten Kopfstand braucht, dem man glaubt, erreichen zu müssen, sondern dass Yoga das beständige Üben und das mit der Zeit mit dem eigenen Körper Vertrautwerden und seine Schwächen und Stärken Akzeptieren bedeutet.
Möglich ist das in jedem Lebensabschnitt, unabhängig davon, welche körperlichen Voraussetzungen momentan vorherrschen. Der Weg beginnt tatsächlich genau da, wo man sich gerade befindet.
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