Die Sojabohne ist nicht nur deshalb eine ganz besondere Hülsenfrucht, weil so viele Gerüchte um ihren gesundheitlichen Nutzen und ihre Umweltverträglichkeit in Umlauf sind.

Gesund oder nicht?

Vom ernährungsphysiologischen Standpunkt aus ist sie jene Hülsenfrucht, die mit 20,9% den höchsten Anteil an Ballaststoffen, mit 36% den höchsten Anteil an Protein, und mit 18% den höchsten Anteil an (gesunden) Fetten hat, gemessen an anderen Bohnen, Erbsen, Linsen und Co. Spitzenreiter ist sie auch hinsichtlich ihres Gehalts an den Mineralstoffen Calcium, Kalium und Magnesium, sowie an den Vitaminen B1, B2, B6, Niacin und Pantothensäure.

Vom gesundheitlichen Aspekt gesehen, gibt es also keine Zweifel daran, dass die Sojabohne und die aus ihr gewonnenen Nahrungsmittel, mehr als empfehlenswert sind. Vorausgesetzt, man kauft sie in Bio Qualität, denn nur dann kann man sicher sein, dass kein gentechnisch verändertes Saatgut verwendet wurde.

Es empfiehlt sich darüber hinaus in jedem Fall, egal ob bei Sojadrinks, Tofu, Tempeh, Sojasaucen oder dem industriell sehr aufwendig hergestellten und daher umstrittenen Sojaschnetzel TVP (texturiertes Soja Protein), ein genauerer Blick auf die Zutatenliste, denn grundsätzlich gilt, wie bei allen anderen Produkten auch, je naturbelassener, desto besser.

Weil sich die Sojabohne von den anderen Hülsenfrüchten nicht nur dadurch unterscheidet, dass sie einen höheren Nährstoffgehalt hat, sondern auch dass sie besondere sekundäre Pflanzenstoffe, nämlich Phytoöstrogene, besonders Isoflavone hat, ist sie oft in Verdacht geraten, negativen Einfluss auf das Hormonsystem zu haben. Es wurden immer wieder Bedenken geäußert, dass sich der Sojakonsum auf das Entstehen hormonabhängiger Krankheiten auswirken könnte. In letzter Zeit haben führenden Krebs- und Ernährungsgesellschaften, darunter die BDA (British Dietetic Association), die DC (Dietitians of Canada) oder das AIRC (American Institut for Cancer Research) jedoch eindeutig nachgewiesen, dass der Konsum von Soja weder das Brustkrebsrisiko erhöht, noch negative Auswirkungen auf den männlichen Testosteronspiegel oder die Spermienqualität hat, wenn es sich um die üblichen Verzehrmengen handelt.

Und wie sieht es mit der Umweltverträglichkeit der Sojabohne aus?

Oft wird den Konsumenten von Sojaprodukten vorgeworfen, am Raubbau der Natur beteiligt zu sein. Ein Blick auf die Zahlen der weltweiten Sojaproduktion verschafft auch darüber Klarheit: 80% des angebauten Sojas wird für die Erzeugung von Tierfutter für die Massentierhaltung genutzt, 18% wird zu Öl für die Industrie verarbeitet, und nur 2% landen auf den Tellern der Tofuesser. Letztere können also im Gegensatz zu den Billigfleischkonsumenten ruhigen Gewissens weiter ihr Tofuschnitzel genießen.

Alles in allem: eine klare Empfehlung für die Sojabohne, vor allem wenn sie bio ist!

 

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