Jede neue Handlung kann nur dann längerfristig umgesetzt und beibehalten werden, wenn sie in unserem Unterbewusstsein verankert, verinnerlicht und automatisiert wird. Ich lese etwas, verstehe es, es erscheint mir logisch, und ich denke mir, das mach ich, das ist gut. Jeden Morgen Laufen ist gesund, man fühlt sich energiegeladen, beweglich, frisch, aktiv…tolle Idee! Doch was den meisten passiert, ist, dass meist nach ein paar Tagen oder vielleicht Wochen voller Euphorie uns irgendetwas ablenkt, und so schnell wie das neue Handlungsmuster aufgetaucht ist, verschwindet es auch wieder. Das ist normal. Unzählige Informationen, Eindrücke prasseln ständig auf uns ein und fordern unsere  Aufmerksamkeit und es ist beinahe unmöglich, so viel Disziplin und Willensstärke aufzubringen, diese neue Handlung, für die eigentlich kein Platz zu sein scheint, dauerhaft beizubehalten. Natürlich könnte man mit großer Anstrengung Platz schaffen, nach dem Motto „wenn es nicht geht, dann hast du dich einfach nicht genug bemüht!“. Aber, brauchen wir unbedingt noch ein zusätzliches „to do“ auf unserer Liste? Wäre es nicht viel angenehmer, voller Freude morgens loszuhüpfen, weil es einfach Spaß macht, ohne Anstrengung, ohne Kampf?

Um zu verstehen, wie das funktionieren kann, müssen wir uns daran erinnern, dass ein Großteil dessen, was in uns abläuft, ohne unser Zutun passiert. In unserem Unterbewusstsein sind seit unserer Kindheit Handlungs-, Verhaltens- und Gedankenmuster gespeichert, nach denen wir alle unsere Entscheidungen und das, was wir über uns und die Welt denken, richten. Natürlich sind diese Muster veränderbar, sie sind nichts Statisches, sie werden immer wieder upgedatet. Meist funktioniert dieses Update aber auf der Basis der alten Programmierung. Wenn zum Beispiel schon als junger Mensch in unser Unterbewusstsein eingespeichert wurde, von irgendwelchen Autoritäten, oder uns selbst, dass wir unsportlich und träge und eher gemütlich sind, dann wird auch im weiteren Verlauf des Lebens genau dieses Muster, diese Überzeugung immer wieder bestätigt und verstärkt. Denn durch den Glauben, dass es so ist, verhalten wir uns so (unsportlich), unsere Umgebung bestätigt uns unseren Glauben auch noch („du warst ja immer so“), und wir werden dadurch selbst über die Jahre immer wieder uns selbst als unsportlich definieren und es auch bleiben. Gute Vorsätze und Anstrengung können vielleicht kurzzeitig den sportlichen Teil in uns wecken, aber längerfristig, solange wir der Überzeugung sind, dass wir ja eigentlich immer schon so waren, und uns das auch noch ständig von außen bekräftigen lassen, und selbst Argumente suchen, die uns daran festhalten lassen, solange bleiben wir in diesem Verhalten gefangen, ob wir wollen oder nicht.

 Die einzige Möglichkeit zur Veränderung ist die Kooperation mit unserem Unterbewusstsein. Erst wenn da ein neues Muster verinnerlicht ist, können Handlungen dauerhaft geändert werden. Voraussetzung ist aber, dass wir uns bewusst machen, dass wir selbst irgendwann einmal beschlossen haben, an dem alten Muster festzuhalten (ich bin unsportlich), das bedeutet, wir selbst können somit auch jetzt beschließen, an etwas anderes zu glauben (ich habe bis jetzt an dem Glauben festgehalten, unsportlich zu sein, aber das stimmt für mich jetzt nicht mehr, ich sehe mich nun als aktiven fitten Menschen, der Spaß an Bewegung hat). Es war und ist immer unsere Entscheidung, was wir über uns denken.

Und dann sollten wir nach unserem neuen Muster auch handeln, das heißt, wir müssen umsetzen, was wir glauben. Und dadurch, dass wir immer wieder in diese neue Richtung aktiv werden, passiert auch etwas anderes. Unsere Umgebung wird plötzlich auf unserer Seite stehen und uns unterstützen können, weil sie sieht, dass wir bereits in diese neue Richtung losgegangen sind. Und durch die Bestätigung unserer Umwelt und unser wiederholtes Handeln auf dem neuen Weg, kann sich der neue Gedanke langsam aber sicher und dauerhaft im Unterbewusstsein festsetzen und wenn Ablenkung oder Zweifel uns aufhalten wollen, wird unser neues Verhaltensmuster irgendwann stärker sein als sie.

Kurz zusammengefasst machen wir also folgendes:

Wir erkennen, welche alten Verhaltens- und Glaubensmuster uns zu dem gemacht haben, was wir bis jetzt waren. Wir akzeptieren, dass diese Muster bis jetzt von uns auch so gewollt waren, aber eben nun ausgedient haben.

Wir  finden neue, die besser zu unseren neuen Handlungen passen, und beschließen, sie ab sofort zu unseren wichtigsten Wegbegleitern zu machen.

Wir werden aktiv und handeln nach unseren neuen Vorstellungen immer und immer wieder, solange, bis sie normal für uns sind.

 

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